Es ist an der Zeit, unseren neu gestalteten Hof und Garten vorzustellen.
Damit vollenden wir ein weiteres Herzensprojekt. Eines, das im vergangenen Jahr nicht nur viel Zeit und Kraft gekostet hat, sondern eine Investition in die Zukunft darstellt.
Noch ein paar Kleinigkeiten, dann dürfen nicht nur für unsere Gäste, sondern auch für uns Muße und Ruhe einkehren bei uns im Le Bouveret.
Ab jetzt ist genießen angesagt.
Der Neubau: vom Kunstraum in der Baustelle zur WohnRaumWerkstatt
Vor rund einem Jahr rollte der Bagger an. Der alte Schuppen, der nicht mehr zu retten war, wurde abgerissen, und hier auf unserem Blog haben wir unter der Überschrift „Unser Anwesen soll noch schöner werden“ von unseren Neubau-Plänen berichtet.
Kaum zu glauben, was seither alles geschehen ist. Zum Jahreswechsel 2023/24 stand der Neubau soweit, dass wir während des Oberstaufener Winterzaubers für Interessierte die Türen der Baustelle öffnen und darin eine Kunstausstellung präsentieren konnten.
In den Folgemonaten erfolgte viel Detailarbeit. Nach und nach nahm das Ganze zunehmend Gestalt an. Und was sollen wir sagen? Unser Anwesen ist tatsächlich noch so viel schöner geworden. Der Gewerbebau mit seiner Fassade aus gestocktem Beton, Stahl und viel Glas setzt einen modernen Akzent und bildet einen gewollten Kontrast zum grundsanierten alten Wohngebäude im typisch bayerisch-schwäbischen Stil, das zum historischen Ensemble der Lindauer Straße hin ausgerichtet ist. Vor kurzem hat die Schreinerei Demmler den Neubau mit ihrer WohnRaumWerkstatt bezogen.
Der neu gestaltete Hof: Klinker im Fischgrät
Vor ein paar Wochen wurde der letzte Klinkerstein im Hof verlegt. Schöner rot-brauner Klinkerstein, der früher einmal eine Straße zierte, hat hier eine neue Heimat gefunden; verlegt im Fischgrätmuster. Der Hauseigentümer, ein Schreinermeister, der auf hochwertige Parkettarbeiten spezialisiert war, hat halt so seine ganz eigenen Vorstellungen. Nullachtfünfzehn ist nicht. Es soll alles miteinander harmonieren. Und die Handwerkskollegen vom Garten- und Landschaftsbau haben die Herausforderung angenommen und professionell ausgeführt. An dieser Stelle vielen herzlichen Dank an die Mitarbeiter der Firma Porsch aus Heimenkirch.
Ob wir damit gerechnet hatten, dass die Boden- und Verlegearbeiten zweieinhalb Monate dauern würden? Nein. Ob wir es nochmal genauso planen und ausführen lassen würden? Unbedingt! Denn genau so haben wir uns das vorgestellt, und die Klinker fügen sich einfach stimmig zwischen das neue und das alte Gebäude ein. Als hätten sie schon immer dort gelegen.
Stellplätze, Garage und Ladestationen für Elektroautos für unsere Feriengäste
Auf dem Hof bieten wir den Gästen unserer Ferienwohnungen künftig Stellplätze für ihre Fahrzeuge – quasi direkt vor der Haustür. Zwischen Neu- und Altbau ist auch noch eine Garage entstanden, in der auf Wunsch Fahrzeuge, Fahrräder und Motorräder geschützt und sicher abgestellt werden können. Zum Aufladen von Elektroautos stehen außerdem zwei Wallboxen zur Verfügung, die direkt von unserer Photovoltaikanlage auf dem Dach gespeist werden.
Hohe Aufenthaltsqualität: der Platz um den Brunnen in unserem Hof
Als hübscher Blickfang dient ein Brunnen, der allein schon durch sein Plätschern für eine beruhigende Atmosphäre und im Hochsommer auch für Abkühlung sorgt. Das Wasser kommt aus einer Zisterne, die sich im Boden unter dem Klinker befindet und 4000 Liter Regenwasser sammelt, das wir zum Gießen der Balkon- und Gartenpflanzen sowie der Beete verwenden. Hier am Brunnen hat eine Kupfer-Felsenbirne ihren Platz gefunden und wird in ein paar Jahren im Sommer wohltuenden Schatten spenden.
Wir wollen die Fläche um den Brunnen als Terrasse für die Hausbewohner nutzen und wünschen uns, dass hier Dauermieter, Feriengäste und Geschäftsreisende zusammentreffen, sich austauschen und gut miteinander unterhalten. Es soll ein Treffpunkt sein, ein Ort der Kommunikation.
Gemüse- und Kräutergarten auf dem Garagendach – eine Augenweide für unsere Feriengäste, ein Buffet für Insekten
Erst auf den zweiten Blick zu erkennen ist der neue Dachgarten auf der Garage – unser ganzer Stolz.
Bei uns im Haus wird gerne und gut gekocht. Und so bauen wir Gemüse und Kräuter zur Selbstversorgung an. Mit großem Eifer haben wir schon Anfang April zum ersten Mal und nach den Eisheiligen ein weiteres Mal ausgesät. Nun beobachten wir Tag für Tag mit viel Freude, wie sich zarte grüne Triebe bilden, zu fertigen Pflanzen heranwachsen und Früchte entwickeln. Die erste Ernte (leckere Radieschen, Spinat und Pflücksalat!) haben wir bereits eingefahren. Was aus Karotten, Lauch, roten Rüben, Kohlrabi, Zucchini, Kürbis, Mais und Bohnen wird, werden wir sehen und bei Gelegenheit darüber berichten. Drumherum bildet sich allmählich ein fluffiger Sedum-Teppich – hübsche Sukkulenten, die Feuchtigkeit speichern und Kohlendioxid binden. Unser Dachgarten ist nicht nur eine Augenweide, sondern dient mit seinen Pflanzen auch nützlichen Insekten als Hotel und Buffet.
Der Vorteil für unsere Feriengäste: Sie können vom Balkon einen wunderschönen Blick auf den Garten genießen und zusätzlich das geschäftige Treiben rund um das Haus des Gastes, Rathaus, Eislädele und Kirche beobachten. Und bei guter Ernte fällt vielleicht auch etwas für die Köche unter ihnen ab.
Blumenbeete und Dachbepflanzung
Auch die Blumenrabatte auf dem Hof, im Durchgang und vor der Lindauer Straße wurden inzwischen mit winterharten, mehrjährigen Stauden bepflanzt. Das Dach des Neubaus ist mit kleinen Lavendelbüschen bestückt, die in den kommenden Jahren ihre Pracht entfalten werden. Schon jetzt erfreuen wir uns jeden Tag daran. Wie das erst aussehen wird, wenn alles gut einwächst und blüht.
Verbindung für Fußgänger zwischen Lindauer Straße und Hugo-von-Königsegg-Straße
Ein dezenter schmiedeeiserner Zaun sorgt für ein bisschen Privatsphäre und wahrt gleichzeitig die Transparenz und Offenheit, für die wir im Haus stehen.
Was Oberstaufener und Gäste gleichermaßen freuen wird: Der Durchgang, den sie seit Jahrzehnten kennen, nutzen und gewohnt sind, ist jetzt, wo die Baustelle abgeschlossen ist, tagsüber wieder erlaubt – und zwar in der Zeit zwischen 6 Uhr morgens und 21 Uhr abends. Fahrradfahrer bitten wir darum, abzusteigen und zu schieben. Damit verkürzt sich der Weg zwischen der Lindauer Straße und der Hugo-von-Königsegg-Straße.
Für heute herzliche Grüße. Wir freuen uns sehr über das Ende der großen Baustelle und über unsere kleine Oase.